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Links
siehst du ein (Blumendraht-) Modell von einem
MHC II-Protein, unbeladen. Klickst du auf das Bild, siehst du das
gleiche Molekül eine kurze Peptidkette präsentierend.
Beschreibe das Aussehen dieses MHC II-Proteins.
MHC-Proteine werden von einer "Genfamilie" MHC (major histocompatibility complex) aus mindestens 20 MHC-Genen mit je mindestens
100 Allelen codiert und sind
dadurch spezifisch
für jeden Menschen und von einem Individuum zum nächsten zumindest minimal verschieden. Gleichheit gibt es nur bei eineiigen Mehrlingen. Die MHC-Moleküle rufen bei Gewebetransplantationen
Abstoßungsreaktionen hervor, wenn die MHC-Moleküle zwischen Spender und Empfänger verschieden sind.
Aber eines haben alle diese von Mensch zu Mensch verschiedenen Moleküle gemeinsam: die Rinne zum präsentieren von antigenen Determinanten. |
Bei jedem Menschen kommen jedoch zwei verschiedene MHC-Protein-Typen vor:
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Ganz
links ist der Typ MHC I, links der schon bekannte MHC II.
Vielleicht ist das MHC I-Molekül so nicht ganz verständlich.
Wenn du auf die Abbildungen klickst, kommst du jedoch zu einem Bild, in
dem auch die stabilisierenden (Disulfid-)Bindungen eingezeichnet sind.
Wodurch unterscheiden sich die beiden Molekülmodelle?
Als Symbole für die MHC-Proteine werden bei dieser Lerneinheit für MHC I z.T. oder und für MHC II oder verwendet.
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Die
Frage ist nun, wo genau jeweils die MHC I- und die MHC
II-Proteine vorkommen und welche unterschiedlichen Aufgaben sie haben?
MHC I |
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MHC I-Proteine kommen auf
fast allen Körperzellen vor zumindest auf
allen kernhaltigen. Demnach nicht auf den kernlosen roten
Blutkörperchen.
Welchen Vorteil hat dies für Bluttransfusionen?
Zellen,
die von Bakterien oder Viren befallen sind, präsentieren die
antigenen Determinanten die diese Erreger charakterisieren mithilfe der
MHC I-Moleküle in ihrer Zellmembran und machen so kompetente
Zellen des Immunsystems auf die Gefahr aufmerksam, die sich in ihrem
Inneren befindet.
Als "Sicherheits-Code" zur
Identifizierung als befallene Zelle wird durch die Abwehrzellen des
Immunsystems das MHC I-Protein von T-Zell-Rezeptoren der
Killerzellen mithilfe des CD8-Moleküls
überprüft. (MHC I und CD8)
Welche Zellen präsentieren antigene Determinanten mithilfe der MHC I-Proteine?
Wie wird bestätigt, dass die präsentierten Antigene als Folge eines Erregerbefalls präsentiert werden?
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MHC II |
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MHC II-Moleküle sind auf einige wenige Zelltypen der Immunabwehr beschränkt:
z.B. auf Makrophagen, B-Lymphocyten
Diese Abwehrzellen des Imunsystems präsentieren mit MHC II-Molekülen antigene
Determinanten, die aus antigenen Proteinen stammen, die durch Phagocytose bei Makrophagen oder
über die Antikörper-Rezeptoren bei B-Zellen aufgenommen wurden und dienen der Kommunikation mit den anderen Zellen des Immunsystems.
Dass sich die präsentierten antigenen Determinanten von
einer Immunzelle zur Kommunikation mit den anderen Immunzellen bestimmt
sind, wird mithilfe der CD4-Molekül
abgesichert und überprüft. (MHC II und CD4)
Auf welche Zelltypen sind die MHC II-Moleküle beschränkt?.
Wozu dient die Präsentation dieser Antigene?
Wie wird abgesichert, dass die präsentierten Antigene der Kommunikation der Abwehrzellen dienen?
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Erstelle eine Tabelle über die MHC I- und MHC II-Proteine
bezüglich Vorkommen auf den Zelltypen, Ursache für die
Präsentation der Antigene und Absicherung der 'Immuninformation'.
Die folgenden Fragen solltest du jetzt auch beantworten können:
Was ist MHC-Molekülen gemeinsam?
Wodurch unterscheiden sich die MHC Moleküle verschiedener Menschen?
Wodurch unterscheiden sich MHC I und MHC II?
Wo findet man MHC I?
Wo findet man MHC II?
Wann werden MHC I verwendet?
Wann werden MHC II-Moleküle verwendet?