Ist das Internet gefährlich oder ungefährlich?

© 2009  Hans-Dieter Mallig  (hdm)

Ungefährlich ist das Internet heute nicht mehr. Klar gibt es Seiten wie diese hier von freiburg@sol bei Eduvinet (www.eduvinet.de) oder der ZUM (www.zum.de), die von Lehrern für Lehrer oder alle die etwas lernen wollen gemacht worden sind. Das Internet ist jedoch mehr oder weniger allen Menschen zugänglich und darunter gibt es leider auch welche mit schlechtem Charakter, Gewalttätige oder Kriminelle und die stellen ganz gefährliche Dinge ins Netz.
Was kann alles passieren: Du landest ungewollt auf Gewalt verherrlichenden oder üblen Sex- oder Pornoseiten und fängst dir dort irgendwelche Schadsoftware ein in Form von einem Virus, das deinen Rechner infiziert, oder in Form einer Software, die sich über teure Telefonnummern ins Internet einwählt oder du hast plötzlich einen teueren Vertrag abgeschlossen, den du gar nicht wolltest und von dem du eigentlich garnichts weißt, und mit dem es einen Haufen Ärger mit deinen Eltern gibt, bis du wieder aus dem Vertrag draußen bist. Viele Unvorsichtige klagen später über diese gemeine Abzocke, die man mit etwas Vorsicht vermeiden kann.
Bei Chats kann passieren, dass du plötzlich von einem Unbekannten angemacht wirst, der es auf kleine Jungs oder Mädchen abgesehen hat. Schon zahlreiche Jungendliche sind so in die Hände von Sexualverbrechern geraten.
Wenn du über den Schulrechner ins Internet gehst, bist du durch entsprechende Filter in der Regel vor Gewalt verherrlichenden , üblen Sex- oder Pornoseiten geschützt. Von zuhause gilt das nicht. Da kannst du plötzlich auf einer Seite landen, die dir garnicht gefällt. Du musst das aber nicht anschauen. Du kannst die Seite schließen. Das zeugt eher von einem starken Charakter.
Viele Wissenschaftler beklagen inzwischen, dass durch Gewöhnung an Gewaltdarstellungen im Fernsehen und bei Computerspielen die Bereitschaft unter Jugendlichen zur Gewalttätigkeit stark zugenommen hat und die Hemmschwelle für Gewaltanwendungen bedrohlich gesunken ist. Über die gefährlichen Folgen wird fast wöchentlich in den Nachrichten berichtet.
Nicht außer Bertracht lassen darf man auch, dass inzwischen manch Jugendlicher, der sich kein tägliches Zeitlimit beim Fernsehen oder Computerspielen gesetzt hat, lebensuntauglich geworden ist, weil sich bei ihm durch unbegrenztes Computerspielen oder im
Internet Aufhalten eine richtige Sucht entwickelt hat. Solche Jugendlichen kommen im richtigen Leben nicht mehr zurecht, verlieren den Kontakt zu ihren Mitmenschen, kommen ihren täglichen kleinen Pflichten nicht mehr nach und können ohne psychologische Hilfe kein normales Leben mehr führen. Schulausbildung oder Berufsausbildung ade.

Aber auch in vermeintlich sicheren Communitys muss man vorsichtig sein. Das Internet vergisst nichts. Bilder mit etwas blöden Situationen, die man zum damaligen Zeitpunkt cool fand und die man zur Belustigung ins Netz stellte, kann man
nicht mehr endgültig entfernen. Sie lassen sich noch nach Jahren an immer wieder anderen Orten finden.  Und wenn einem diese Bilder irgendwann peinlich sind, bekommt man sie nicht mehr aus dem Netz. Man bewirbt sich Jahre später um eine Ausbildungsstelle oder Arbeitsstelle, und der potentielle Arbeitgeber findet die peinlichen Fotos .... mit allen Konsequenzen.
Wenn man so hört, was alles über das Internet passieren kann, dann läuft es einem ja eiskalt den Rücken runter.
 
Wurmel

Wurmel
Auch wenn ich meine, dass man immer ehrlich und aufrichtig sein soll, kann ich das für das Internet nicht raten.
Damit man sich keiner Gefahr aussetzt, sollte man seinen wirklichen Namen und seine richtige Adresse nicht im Internet preisgeben. Und gerade weil das so geraten wird und sich fast alle daran halten, ist es gefährlich, wenn man sich nicht daran hält.

Adressen oder Bilder gehören nicht ins Netz.


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