Gemeinsam ist allen vier Vorgängen,
dass sie dafür sorgen, dass lebende Bakterien ihr Erbgut verändern
können indem sie fremdes Erbgut aufnehmen und über
Rekombination in ihr Genom aufnehmen.
Damit können sie Fähigkeiten bekommen, mit denen sie z.B. resistent
gegen ein Antibiotikum werden oder Stoffe synthetisieren können, die
ihnen vorher in ihrem Medium gefehlt hatten (Mangelmedium), die sie aber
zum Überleben brauchen.
Bei der Transformation ist dafür
freie
DNS notwendig, die z.B. aus abgestorbenen Bakterienzellen frei wurde
und dann in kompetente lebende Zellen gelangen konnte.
Bei allgemeiner und spezieller
Transduktion helfen dabei Viren (Phagen), die dabei am Ende
des lytischen Zykluss allerdings die Ausgangsbakterien zerstören.
Bei der allgemeinen Transduktion
wird beim lytischen Zyklus irgendein zufällig nicht abgebautes
Stückchen Bakterien-DNS in einen Phagenkopf verpackt.
Bei
der speziellen Transduktion gelangen in alle Phagenköpfe
die gleichen Stückchen Bakterien-DNS, da der Prophage beim Wechsel
aus der lysogenen Phase in die lytische genau dieses Stückchen aus
dem Bakteriengenom mitgenommen hat. Bei der Transduktion findet die Übertragung
von einer durch Lyse absterbenden Bakterienzelle zu einer lebenden Bakterie
statt, wobei aufgrund der Phagen-Übertragung sehr viele der Bakterien
zwangsläufig ebenfalls lysiert werden.
Bei der Konjugation muss ein F+-Faktor
zur Verfügung stehen, ![](konjugat/konjuga-2.gif)
(der die Erbinformation für eine Röhre besitzt,) sich in das
Bakteriengenom einbauen lassen kann und es auch wieder verlassen kann.
Bei der Konjugation geschieht die Übertragung von einer lebenden
Bakterienzelle (Spender) zu einer anderen lebenden Bakterienzelle
(Empfänger) |
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