Bakteriophagen

© 02-2007 Hans-Dieter Mallig  (hdm)
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A) Bau von Viren:
Viren sind sehr sehr einfach gebaute Objekte. Sie bestehen im Prinzip aus einer Proteinhülle (schwarz), die ihre Erbsubstanz (in Farbe dargestellt) enthält. 
Unten sind modellhaft verschiedene Viren dargestellt.
Ein Virus (das Virus) allein auf sich gestellt kann eigentlich nichts. Es hat keinen eigenen Stoffwechsel und kann sich nicht einmal vermehren. Dazu braucht es lebende Zellen, sei es von Eukaryonten (pflanzliche oder tierische Zellen) oder von Prokaryonten (Bakterien oder Blaualgen). 
Viren, die Bakterien befallen und sich mithilfe deren Stoffwechsel vermehren lassen, nennen wir Bakteriophagen oder einfach Phagen.
Rechts sehen wir eine Abbildung vom Phagen T2. Sein Aussehen ähnelt dem einer mikroskopisch kleinen Mondlandefähre. 
Bei ihm ist der Proteinanteil durch die verschiedenen Bauteile wie Kopf, Schwanzstift, Schwanzscheide, Endplatte und Schwanzfäden deutlich größer als bei anderen Viren (siehe oben), bei denen lediglich die Proteinhülle existiert, die die Nukleinsäure (DNS oder RNS) enthält. 
Der Bakteriophage landet wie eine Landefähre mit den Schwanzfäden voraus als Landegestell auf einer Bakterie. Die Schwanzfäden lassen den Phagen mit der Endplatte Kontakt mit der Bakterienwand aufnehmen, die an dieser Stelle perforiert werden kann und den Schwanzstift in das Bakterium eindringen lässt. Durch den Schwanzstift kann dann die Erbsubstanz des Phagen in die Bakterie eindringen. 

verändert nach:Freeman
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